Was kostet eine private Krankenversicherung?

Was kostet eine private KrankenversicherungDie Frage „was kostet eine private Krankenversicherung?“ lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Der Grund, dass die Beantwortung der Frage „was kostet eine private Krankenversicherung?“ nicht ganz so einfach ist,  liegt in der vollkommen unterschiedlichen Konzeptionierung der zwei Systeme begründet. Bei der gesetzlichen Krankenversicherung finden wir einen allgemein gültigen Abgabesatz von 15,5 Prozent des beitragspflichtigen Einkommens, dazu kommen unter Umständen noch bestimmte Zusatzbeiträge. Für diese Beitragszahlung erhält der gesetzlich Versicherte genau definierte Leistungen nach einem präzisen Leistungskatalog. Hier ist die oberste Leitfrage, das Axiom zur Beurteilung der Leistungen, die Frage nach  ihrem ausreichenden Volumen, ihrer Zweckmäßigkeit und letztlich ihrer Wirtschaftlichkeit.

Was der Geldbeutel rausrückt

Privatversicherungen können alle Eventualitäten abdecken. Es ist lediglich eine Frage der Finanzierung. Wer weltweiten Versicherungsschutz mit Einzelzimmer in jedem Krankenhaus der Welt genießen möchte, sich Heilpraktikerbehandlung und experimentelle Forschung zugutekommen lassen möchte – der wird das über eine private Versicherung tun können – gegen entsprechendes Entgelt.

Kranke haben mehr Geld?

Die Beitragszahlungen bei einer privaten Krankenversicherung könnte man sehr grob beurteilen und beschreiben, indem man sagt, dass im selben Tarif Senioren mehr Beitrag bezahlen als Junge, Kranke mehr als Gesunde, Männer weniger als Frauen. Auf den Beitrag üben Einfluss aus das Eintrittsalter, Geschlecht und Gesundheitszustand. Ein unabhängiges Analysehaus namens Morgen und Morgen will sogar errechnet haben, dass die Erhöhungen der Prämien in der privaten Krankenversicherungsbranche zusammen mit den Selbstbehalten der Versicherten – das sind die Kosten beim Arzt, die sie selber übernehmen müssen, weil das so in ihrem Vertrag steht – in 2012 bei 4,4 Prozent liegen, in 2011 waren es sogar 7 Prozent.

Die Beiträge, so meinen Branchenkenner entwickelten sich dynamisch, in aufwärts strebende Richtung. Die Altersrückstände der privaten Versicherer sollen die Beitragsschübe im Alter ausgleichen, verhindern. Doch die große Statistik spricht gegen sie. Die Summen, die angespart worden sind, werden nicht ausreichen. Momentan ist mit einer Verdoppelung der Prämien in einem Zeitraum von 12 Jahren zu rechnen. Es liegt also auf der Hand, dass die Frage „was kostet eine private Krankenversicherung?“ nicht pauschal beantwortet werden kann.

Der Basistarif

Mit dem Basistarif widerspricht die PKV ihrem Prinzip, die Beitragszahlung immer an den realen Risiken auszurichten. Der Basistarif gleicht in Etwa dem Höchstbetrag in der gesetzlichen Versicherung. Die Summe liegt in unseren Tagen bei etwa 593 Euro, auf den nochmals ein Rabatt von 50 Prozent gegeben wird. In diesem Fall kommt das Sozialamt für die Kosten auf.